Lieber PANEON Kunde!
Mein Name ist Martin und habe das Glück heute für PANEON arbeiten zu dürfen.
Das war aber nicht immer so, vor Jahren war ich mit der Software-Entwicklung in der Firma meines Onkels tätig und hatte von Tiergesundheit und Kundenberatung nur vage Vorstellungen. Aber die Arbeit meiner Eltern faszinierte mich und ich wollte es ihnen gleichtun.
Ich hatte insofern "Glück", dass ich einen kleinen Blechschaden reparieren lassen wollte.
Bei der Besichtigung in der Werkstatt sah ich, dass der Firmenchef einen Hund hatte.
Das Fell sah sehr struppig aus und das Tier machte einen eher phlegmatischen Eindruck.
Dem wandernden Filzknäuel wollte ich spontan helfen. Aber wie? So ganz ohne Erfahrung?
Ich wollte keinesfalls durch ein unbedachtes Wort dem Tier die Chance auf gesundes Fressen nehmen. Ganz im Gegenteil! Je länger ich dem armen Tier das drahtig-fettige Fell kraulte und es mir so treuherzig in die Augen blickte wollte ich unbedingt helfen!
Es MUSSTE klappen!
Wenn ein ungeschulter Kunde professionelle Hilfe in Anspruch nehmen soll,
dann ein unerfahrener Software-Spezialist erst recht, dachte ich mir.
Gedacht getan, zum nächsten Termin, für die Abgabe des Autos brauchte ich sowieso jemanden, der mich wieder nach Hause bringt. Für diesen Zweck gibt es Väter auf der Welt :)
Ich dachte mir, er müsste das als jahrelang aktiver Berater doch aus dem FF können! Es war ihm sofort klar, worum es wirklich ging. Aber er klärte mich auf, dass er als Firmenchef nur noch selten solchen Kontakte und Termine machte und daher ein bisschen "eingerostet" sei.
Ausserdem, meinte er, muss sich jeder, der ein Leben retten will, über eines klar sein: Nicht jeder Kontakt und auch nicht jeder Termin ist automatisch ein Erfolg. Es gibt eine "Quote", es "funktioniert" nur etwa jedes 2. Mal. Ohne diese Misserfolge zwischendurch käme es also zu keinen geretteten Tieren oder Menschen.
Aber wer sich keine Vorwürfe machen will, aus eigener Schuld am fortgesetzten Leid eines Tieres oder gar eines Menschen mitschuldig zu sein, der soll es einfach so gut machen wie sie/er es gerade eben kann: "Wer es nicht einmal versucht, hat von vornherein verloren."
Gesagt getan, wir kommen an. Wir begrüssen uns, ich stelle meinen Vater vor.
Und was sagt der, gleich nach der Begrüssung? "Mein Sohn hat mir erzählt, dass Sie so einen schönen Hund haben. Er hat uns auch gleich am Zaun ganz nett begrüsst!".
Mein Vater weiter: "Sind Sie Züchter? So eine grosse Futterbox haben nur die Profis zu Hause!"
Denn es stand eine grosse Trockenfutterbox (so eine wie auf dem Bild) neben der Garage.
"Ja", sagt der Besitzer erfreut: "die habe ich von unserem Züchter, das ist sehr praktisch!"
Sagt mein Vater (und er hat mich hinterher darauf aufmerksam gemacht, dass dies der Schlüsselsatz ist, den er immer anwendet wenn das Gespräch auf Futter kommt):
"Da haben Sie bestimmt ein sehr gutes Trockenfutter gewählt, so wie die Profis!
Da kenne ich mich zufällig aus, weil es mein Beruf ist, die Tiergesundheit."
"Ach so?" fragt er: "was machen Sie denn da, beruflich?"
"Wir klären auf und informieren, wie Tierbesitzer ihre Lieblinge vor Gefahren schützen können!" :) mit einem Lächeln weiter:
"Was würden Sie sagen, wenn Sie erfahren, dass auch mit sehr gutem Trockenfutter 2-3 gravierende Gefahren verbunden sind? Wenn Sie besser darüber bescheid wissen, dann können Sie Krankheiten vermeiden helfen..."
Sagt er: "Habe ich schon gehört, wir füttern eh schon nass dazu..."
Vater: "Sehr gut, habe ich gleich vermutet, dass Sie sich auskennen! Ist Ihnen die Gesundheit Ihres Tieres eine halbe Stunde Zeit wert? Wie wäre es beim Abholen? Dann komme ich wieder mit und bringe auch ein Geschenk für Ihren Liebling mit... wie heisst er denn?"
"Wie bitte? Also...äh-ja! Horst! Horst heisst er!"
Damit hat mein Lackierermeister den Termin praktisch schon angenommen, weil er diese Einladung nicht abgelehnt hat. Mein Vater hat dann noch angemerkt, dass auch seine Frau dabei sein sollte, sagt er:"Ja, das hätte ich ohnehin so arrangiert, weil in solchen Dingen entscheidet sie, was wir tun!"
Ich liebe es, wenn Menschen so offen und ehrlich sind :)
Ja, und dann beim Abholen war einerseits mein Kotflügel wieder wie neu.
Andererseits kam für meinen Daddy die "grosse Stunde",
nun konnte er sein Genie blitzen lassen!
Aber... was macht er da? Er nimmt einfach nur sein Präsentationsheftchen heraus, blättert es durch und liest teilweise sogar demonstrativ den Text vor, der unter jeder Seite drunter steht. Na bitte! DAS hätte ich selber ja auch tun können.
Nur ein Heftchen vorlesen? Das kann ja jeder!
Dann hat sich Horst wie verrückt auf den Napf gestürzt, wo nur wenige Brocken aus dem kleinen Testdöschen drinnen waren. Mehr war das nicht.
Vorlesen, fressen lassen, fertig! :)
Was soll ich sagen? Erfolg! Bestellung! Grosse Freude!
Horst ist gerettet!
So einfach hatte ich es mir nicht vorgestellt.
Seitdem mache ich das auch alleine. Weil es kinderleicht ist.
Die einzige Schwierigkeit ist, elegant die Dose aufzumachen.
DA ist es von Vorteil, wenn man einen eigenen Hund zu Hause hat.
Aber mittlerweile kann ich das auch. Vom Daddy abgeschaut:
"Ritsch!"
Aber es geht ja noch weiter.
Nachdem mein Vater gefragt hat, welche Sorten denn dem HORST so mag, wegen der Bestellung, hat er auch noch gefragt:
"Kennen Sie jemanden in Ihrer Umgebung, die ihren Hund oder Katze noch mit Trockenfutter füttern? Wo es womöglich sogar gesundheitliche Probleme gibt?"
"Ja", sagt er, "kenne ich, ein Sportkumpel mit so einem japanischen Rassehund, der hat schlimme Gelenkprobleme!"
Die Woche darauf waren wir dort. Erfolg!
War ein super Termin, wir haben alles über Japanische AKITA's erfahren und mehr noch über sein Moto Morini Motorrad, das er gerade restaurierte. Die Bestellung war nach dem Vorlesen der Präsentation nur noch Formsache.
DA habe ich verstanden, dass so ein Termin
NICHT die Kunst den REDENS ist,
... sondern die Kunst des ZUHÖRENS!
Zuhören ist LEICHT, da braucht man gar nichts reden,
einige wenige Interessensfragen genügen!
Die Woche darauf hat uns dessen Empfehlung angerufen. Erfolg!
Inzwischen ist noch ein Kunde daraus geworden, und noch einer! Die habe ich gar nicht mehr kennengelernt! Denn die Sache hat eine Eigendynamik bekommen.
Begeisterte Kunden empfehlen begeistert weiter.
Mit Hilfe von ein paar Tips, die mein Vater mit einem Video zusammengefasst hat.
Wer erfolgreich selbst empfehlen können will, sollte sich zumindest dieses ansehen.
Ansonsten meine dringende Empfehlung, aus eigener Erfahrung:
Es zahlt sich aus, professionelle Hilfe anzunehmen!
Liebe Grüsse!
Martin Pucher
ps.: Wenn Sie ein Tier kennen oder gar einen Menschen, der Hilfe gebrauchen könnte. Dann klicken Sie hier unten links, informieren Sie uns und wir vermitteln die nötige Hilfe durch einen erfahrenen Betreuer / Betreuerin.